PREPARING SWINGING PLASTICINE
Edition Ein DIY-Kit zur Herstellung eines Plastilin-Kelches: Enthält Bildmaterial der Performance SWINGING PLASTICINE Ausführliches Skript des Ablaufs beim Kneten Schematische Zeichnung des Gefäßes Umriss als Schablone für die Modellierform Plastilin, Gewindestange, 2 Unterlegscheiben, 4 Muttern Styrofoamblock für das Modell Auflage des Modells 20 Stück + 2AP |
Rhythmische Handbewegungen, sich wiederholende Bewegungen und Arbeitshandgriffe kneten das Plastilin. Folgen sie einem Rhythmus, einer Choreografie? Könnte man eine Art Handballett erfinden, das zur handwerklichen Herstellung eines solchen Gefäßes führt? Wäre das möglich und trotzdem die Herstellung eines sinnvollen Gefäßes
fortzusetzen? Eine Art “Tai-Chi” des Knetens. Eine Choreografie der kleinen Details. Von Ungeduld geplagt eile ich in der Vorstellung gedanklich voraus. Ich entwickle aber auch einer neue Virtuosität, ein fiktives Handwerk mit speziellen Werkzeugen, Arbeitsschritten und Handgriffen. Es ist also kein Substitut des realen Vorbilds, sondern fordert seine eigene Berechtigung, dass es so und nicht anders gemacht wird. Wie beeinflusst dies unser Denken, entstehen andere Inhalte? Gibt es ein Wissen das aus dem Rhythmus entsteht? |
Ausschnitt aus der Anleitung: "(...) Als schwebe das Plastilin zwischen den dressierenden Fingern und Hölzern, die Wandstärke mit Daumen und Zeigefinger erfühlen, ausgleitend aus der Vertiefung einer Mulde, diese verfüllen, wülstiges glätten oder verschieben. Feinstes sehr dünnes Plastilin um die mit Mutter und Unterlegscheiben beringte Gewindestange legen, nicht überlappen lassen und sanft mit einem Finger die Fuge zustreichen. Den Stiel senkrecht auf eine Kreisscheibe stellen. Besser ist jetzt eine Knetwurst zur Hand, die möglichst genau einmal um den Stiel gewickelt passt. Fingerkuppen plätten sie zum eleganten Übergang aus der Fläche in die Senkrechte. Ein schöner Schwung den Blick werfend hinauf zum Kelch. (...)"
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