Abstruse Timing
Workshop und Performance
Ein Experiment im Langsam-Sprechen.
im Seminar
Prof. Kai van Eikels, Seminar “Partizipation”, Konzepte, Mythen, Wirklichkeiten, FU Berlin, WS 2013/14
Kai van Eikels hatte mich eingeladen im Rahmen seines Seminars einen Praxisteil zu gestalten.
Ich beginne meine Einführung extrem langsam sprechend. Mein Skript beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Sprechrhythmus und
-tempo auf den Inhalt, die Wahrnehmung und die Wirkung des Gesprochenen. Anschließend beginne ich mit den Teilnehmer*innen ein Gespräch zum Thema, das ebenfalls in diesem Tempo stattfindet.
Unerwartete Betonungen, eine Stimme, die mit der Artikulation überfordert ist, manchmal aussetzt oder beschleunigt, lassen den Bogen der Sprachmeldodie unkontrolliert schwanken. Die Konzentration auf die Aussprache ist hoch und es ergibt sich wesentlich mehr Raum für ungewollte Färbungen des Sprachausdrucks.
Die Gedanken eilen dem Gesagten voraus, Ungeduld und Anspannung prägen die gedehnt und lautmalerisch erklingenden Sprache. Worte und Sätze werden gerne verkürzt. Affekte und Denkprozesse sind zeitlich gegen ihre Artikulation viel stärker verschoben als gewohnt. Das Experiment fordert von den Gesprächspartner*innen viel Geduld.
Workshop und Performance
Ein Experiment im Langsam-Sprechen.
im Seminar
Prof. Kai van Eikels, Seminar “Partizipation”, Konzepte, Mythen, Wirklichkeiten, FU Berlin, WS 2013/14
Kai van Eikels hatte mich eingeladen im Rahmen seines Seminars einen Praxisteil zu gestalten.
Ich beginne meine Einführung extrem langsam sprechend. Mein Skript beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Sprechrhythmus und
-tempo auf den Inhalt, die Wahrnehmung und die Wirkung des Gesprochenen. Anschließend beginne ich mit den Teilnehmer*innen ein Gespräch zum Thema, das ebenfalls in diesem Tempo stattfindet.
Unerwartete Betonungen, eine Stimme, die mit der Artikulation überfordert ist, manchmal aussetzt oder beschleunigt, lassen den Bogen der Sprachmeldodie unkontrolliert schwanken. Die Konzentration auf die Aussprache ist hoch und es ergibt sich wesentlich mehr Raum für ungewollte Färbungen des Sprachausdrucks.
Die Gedanken eilen dem Gesagten voraus, Ungeduld und Anspannung prägen die gedehnt und lautmalerisch erklingenden Sprache. Worte und Sätze werden gerne verkürzt. Affekte und Denkprozesse sind zeitlich gegen ihre Artikulation viel stärker verschoben als gewohnt. Das Experiment fordert von den Gesprächspartner*innen viel Geduld.